Diese Sendeanlage befindet sich auf 1445 Metern Seehöhe auf
dem Grazer Hausberg, dem Schöckl. Der
Sender ist über St. Radegund mit der Schöcklseilbahn
ganzjährig erreichbar. Die Schöcklstraße am Südhang des
Berges ist bis ca. 1100 Meter Seehöhe befahrbar, danach
regelt seit den 1990er-Jahren ein Schranken die Zufahrt zum
Gipfel für Sendetechniker und andere Anwohner. Der Sender
Schöckl besitzt aufgrund der exponierten
Lage eines der weitest reichenden Sendegebiete von Österreich. Man kann
die UKW-Signale des Schöckl in der gesamten Süd- und
Oststeiermark, in vielen Teilen der Obersteiermark, im
Burgenland, Teilen Niederösterreichs, Kärntens sowie in
angrenzenden Gebieten im Ausland empfangen. Guter Empfang
ist in Westungarn bis zum Plattensee, in Ostslowenien, sogar
in Teilen Nordkroatiens möglich. Der 96,5 Meter hohe Sendemast ist baugleich mit den anderen ORS-Grundnetzsendern auf dem
Gaisberg bei Salzburg und auf dem
Pfänder bei Bregenz. Es handelt sich um einen
Stahlgittermast mit GFK-Zylinder. Das Sendegebäude und der
derzeitige Mast wurde in
den Jahren 1955 bis 1957 erbaut. Erste Sendungen wurden
bereits 1953 von einem Holzmast durchgeführt. Auf der
Mastspitze befindet sich ein Schwingungsdämpfer. Bis 24.
September 2007 wurden vom Schöckl analog die
TV-Programme ORF 1 (Kanal 7, 100 kW), ORF 2 (Kanal 23, 800
kW) und ATV (Kanal 26, 800 kW) ausgestrahlt. Ab 2007 wurden zwei Bouquets in der DVB-T-Norm ausgestrahlt, die die
Programme ORF 1, ORF 2 Steiermark, ORF 2 Burgenland, ATV (MUX A),
sowie Puls 4, ORF Sport Plus, Servus TV Österreich und 3sat
(MUX B) enthielten. Mittlerweile werden mehrere Bouquets im
DVB-T2 Standard ausgestrahlt. Die Programme werden über ein digitales
Leitungsnetz der Telekom Austria zugeführt. Ersatzweise
steht für UKW Empfang über Satellit sowie Ballempfang von
den Sendern St. Pölten/Jauerling und Semmering/Sonnwendstein zur
Verfügung. Die UKW-Antennen sind zirkular (horizontal 50
kW, vertikal 30 kW) und
rundstrahlend montiert. Die
UHF-Antennen für DVB-T senden horizontal im GFK-Zylinder mit
Rundstrahlung. Weiters befinden sich auf dem Mast
Empfangsantennen für Reportagefunk und Ersatzzubringung,
sowie Richtfunkantennen für die Programmzubringung. Die
Sendeanlage wird von der ORS und Telekom Austria betrieben.
Die Telekom betreibt auch die Richtfunkplattform neben dem
eigentlichen Sendemast.
Der Sender wird über eine 20 kV-Leitung der Pichlerwerke
gespeist und verbraucht im Jahr durchschnittlich 1,6 MWh.
Eine Notstromversorgung durch einen 360 kW Dieselmotor und
einen 400 kVA Synchrongenerator
stellt den uneingeschränkten Sendebetrieb bei Stromausfällen
sicher. Ein Dieseltank mit 10.000 Litern Fassungsvermögen
erlaubt eine ausreichend lange Notstromversorgungszeit. Quelle: Informationen über den Mast lt. Info-Broschüre
der ORS (http://www.ors.at/view08/ors.php?mid=206) Koordinaten:
15° 27' 55" Ost /
47° 11' 53" Nord
Daten zum Sendemast: Höhe
über Meeresspiegel (HASL): 1445 m Schwerpunkt der
UKW-Antennen (ANT): 45 m HAAT: 1000 m
UKW
Hitradio Ö3 - 89.20 MHz (80 kW)
Österreich 1 - 91.20 MHz (80 kW)
ORF Radio Steiermark - 95.40 MHz (80 kW)
Antenne Steiermark - 99.10 MHz (80 kW)
FM4 - 101.70 MHz (80 kW)
DAB+
DAB+ Austria - Kanal 8A (10 kW)
TV (DVB-T)
ORS MUX-B - Kanal 23 (24 kW)
ORS MUX-A/StBK - Kanal 26 (24 kW)
ORS MUX-E - Kanal 30 (25 kW)
ORS MUX-D - Kanal 39 (25 kW)
ORS MUX-F - Kanal 47 (25 kW)
Senderfotos:
Die
aktuellen Bilder wurden am 7. April 2020 bzw. die älteren Bilder
am 1. Januar 2011 (1-10), 31. Dezember 2009
(11-12, Panorama 2), 21. Mai 2009 (13-17), 21. Juli 2006 (18),
9. April 2006 (19), 20. Januar 2011 (20, Panorama 1), 22.
Dezember 2007 (21-22) und 12. Juni 2005 (23) aufgenommen.
Die Auflösung der großen Bilder beträgt 1280x852 bzw. 852x1280 Pixel. (Zum Vergrößern der
Bilder auf das Thumbnail klicken!)
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